Letzte Woche konnten Freund*innen von Lifegate Werkstattprodukte auf dem Weihnachtsmarkt in Halle verkaufen und somit Geld zur Unterstützung unserer Arbeit in Beit Jala sammeln. Wir bedanken uns für den tatkräftigen Einsatz! Hier ist der Dankesbrief des Organisators der Aktion Detlev Haupt:
„Liebe Freunde und Weggefährten unserer Arbeit für Lifegate,
es war ein gutes Gefühl, als wir am Sonnabend abends unsere Hütte „geräumt” haben: inmitten der allgemeinen Ruhe, Angst und Hilflosigkeit erlebten wir an unserer Hütte ruhige, freundliche Menschen, die sich von uns erklären ließen, was wir ihnen dort anbieten und warum wir in dieser auch für uns schwierigen Zeit besonders engagiert die Arbeit von Lifegate unterstützen. Mir tat das wenigstens gut und ich hoffe, Euch allen auch: dieses Gefühlt, etwas Sinnvolles zu tun und nicht zu jammern und zu klagen. Und ich füge gern hinzu: es war schön zu erleben, wie wir die Aufgaben in unserer Hütte mit 20 (!!) Freundinnen und Freunden teilten und niemand dabei ängstlich war. Wir haben ja die Hütte geräumt, weil ab Montag dort der „Bücherbasar für die Stadtbibliothek” tätig sein wollte: Aber am Sonntagabend kam die Mail vom Wolfgang Kupke, dass seine Leute sich nicht der Ansteckungsgefahr aussetzen wollten. So ist die Hütte nun ganz zu!
Die Angst ist angesichts der nun härteren Verordnungen gut zu verstehen, aber es war auch schön zu erleben, wie man die Angst auch hinter sich lassen kann.
Das unverhoffte Angebot, eine Woche lang unsere Lifegate-Sachen auf dem Weihnachtsmarkt anzubieten, hat uns natürlich sehr geholfen. Die Marktkirche hätte in diesem Jahr ziemlich abseits gelegen und ist auch z.Z. täglich nur eineinhalb Stunden auf!
So war es wenig, was wir am Sonnabendabend wieder in meinen Keller räumten! Wir haben an der Hütte rund 4.000 € für Lifegate eingenommen. Dazu kommen noch einmal etwa 1.500 € für alles, was ich direkt im Keller angegeben habe. Ich habe noch nicht „Inventur” gemacht – erst Anfang Januar muss ich alles Unverkaufte nach Tauberbischofsheim zurückschicken. Wenn also jemand von Euch noch etwas bei mir abholen möchte: ruft mich einfach an und wir verabreden eine Zeit. (Es sind auch noch etliche Bücher „Haus des Lachens” da und CDs!).
Jetzt kann ich Euch und uns allen nur wünschen, dass wir und unsere Lieben eine möglichst ruhige und „stressfreie” Adventszeit und vor allem Weihnachtszeit durchleben können, niemand krank wird und sich auch die Einsamkeit in Grenzen hält. Das neue Jahr beginnt dann sicher nicht mit Freudengeschrei und hoffentlich mit wenigen Böllern, aber (mit Jochen Klepper zu singen). „Die Nacht ist vorgedrungen, der Tag ist nicht mehr fern…. Wir werden uns dann alle wiedersehen und sogar in die Arme fallen. Etwas zaghaft habe ich für Anfang Mai ein kleines Fest ins Auge gefasst: „30 Jahre Arbeit für Israel und Palästina” in Halle!!!
Mit ganz herzlichen Grüßen und in großer Dankbarkeit
Euer
Detlev Haupt”